Turakoarten
Turakoarten
Riesenturako
copyright: Doug Janson
Wissenschaftlich: Corythaeola cristata
Englisch: Great Blue Turaco
Französisch: Touraco géant
Niederländisch: Reuzentoerako
Es gibt keine bekannte Subspezies (monotypisch)
Lebensraum: Von Meereshöhe bis ca. 2700 m in Regenwälder im Flachland, Waldstücke in Savanne, Bergwälder. Dieser schöne und mit Abstand größte Turako läuft hervorragend auf Ästen entlang, ist aber so ein schlechter Flieger, dass seine Gleitflüge meist abrupt in der niedrigen Vegetation enden. Dann klettert er sofort wieder geschickt in die Baumkronen. Es ist ein Vogel der in Zoo’s und Vogelparks gehalten wird. Wird aber vereinzelnd auch in Privathand nachgezüchtet.
Größe: 70-75 cm Gewicht: 820 – 1200 Gramm
Schildturako
copyright; B. Simon
Wissenschaftlich: Musophaga viola
Französisch: Touraco violet
Englisch: Violet Turaco
Niederländisch: Violette Toerak0
Es gibt keine bekannte Subspezies (monotypisch)
Lebensraum: Waldhabiate, aber auch in vorstädtischen Parks und Kulturland anzutreffen.
Eine bei Züchtern sehr beliebte Turakoart. Nachzuchten werden immer wieder angeboten. Wird sehr oft im Zoo gehalten
Größe: ca. 50 cm, Gewicht: um 360 Gramm
Ross-Turako
copyright; G. Ritters
Wissenschaftlich: Musophaga rossae
Französisch: Touraco de Lady Ross
Englisch: Ross’s Turaco
Holländisch: Lady Ross-toerako
Es gibt keine bekannte Subspezies (monotypisch)
Lebensraum: Waldland bis zu Höhen von 2500 m. Der Ross-Turako ist nach dem Riesenturako die zweitgößte Turakoart. Auch der Lady-Ross-Turako wird regelmäßig nachgezuchtet.
Größe: 51 – 54 cm, Gwicht: 390 – 440 Gramm.
Kammschnabelturako
Wissenschaftlich: Ruwenzorornis johnstoni
Französisch: Touraco du Ruwenzori
Englisch: Ruwenzori Turaco
Holländisch: Ruwenzori-toerako
Ruwenzorornis johnstoni hat 3 Subspezies
* Ruwenzorornis johnstoni johnstoni
* Ruwenzorornis johnstoni bredoi
* Ruwenzorornis johnstoni kivuensis
Lebensraum: Urwaldgebiete von 2000 – 3600 m Höhe. Von einer Haltung ist mir nichts bekannt.
Größe: 45 cm, Gewicht: 210 – 260 Gramm.
Glanzhaubenturako
copyright: D. Jones
Wissenschaftlich: Tauraco porphyreolophus
Französisch: Touraco à huppe splendide
Englisch: Purple-crested Turaco
Holländisch: Purperkuiftoerako
Tauraco porphyreolophus hat 2 Subspezies
Tauraco porphyreolophus porphyreolophus
Tauraco porphyreolophus chlorochlamys
Verbreitung: T.p.porphyreolophus: Mosambik, Simbabwe, Südafrika, Kwazulu-Natal, Gauteng; T.p.chlorochlamys: Kenia, Mosambik, Malawi
Lebensraum: Bevorzugt werden feuchte Waldhabitate bis ca. 1800 m Höhe. Eine bei den Züchtern sehr beliebte Turakoart, die auch regelmäßig nachgezüchtet wird.
Größe: 42 – 46 cm, Gewicht: 200 – 290 Gramm
Grünhelmturako
Guineaturako
Wissenschaftlich: Tauraco persa
Französisch: Touraco vert
Englisch: Green (Crested) Turaco
Niederländisch: Groene Toerako
Tauraco persa hat 3 Subspezies
* Tauraco persa persa
* Tauraco persa buffoni
* Tauraco persa zenkeri
Verbreitung: T.p.persa: Elfenbeinküste, Kamerun; T.p.buffoni: Mauritania,Senegal,Gambia,Liberia; T.p.zenkeri Kamerun,Kongo, Kinshasa, Angola
Lebensraum: Regenwald-Habiate von Meereshöhe bis 1100 m.
Der Guineaturako wird in Deutschland auch Grünhelmturako genannt. Früher wurden zu den “grünen Turakos” als Unterart auch der Schalowi, Livingstone, Knysna und Schwarzschnabel gerechnet. Heute werden diese als eigene Art von den meisten Ornithologen und Systematikern anerkannt. Wird recht oft gehalten und nachgezüchtet. Am häufigsten ist die Unterart: T.p. buffoni (Buffonturako) in den Volieren der Liebhaber vertreten.
T. persa persa
Tauraco persa persa: helles grünes Gefieder, weiße Augenstreifen oben und unten. Die Spitzen der Haube rötlich.
T. persa buffoni
Tauraco persa buffoni: dunkleres grünes Gefieder, Flügel und Schwanz dunkles blau, nur ein weißer Augenstreifen
Tauraco persa zenkeri: olivgrünes Gefieder, Flügel rötlich braun, nur ein weisser Augenstreifen
Fotos: copyright; D. Jones
Schalows-Turako
copyright; D. Jones
Wissenschaftlich: Tauraco schalowi
Französisch: Touraco de Schalow
Englisch: Schalow’s Turaco
Tauraco schalowi hat 2 Subspezies
* Tauraco schalowi schalowi
* Tauraco schalowi chalcolophus
Lebensraum: Verschiedene Waldhabitate von 600 – 2500 m.
Auch der Schalow wird in den letzten Jahren immer häufiger nachgezüchtet und hält Einzug in den Volieren bei den Züchtern.
Größe: 41 – 44 cm, Gewicht: 210 – 260 Gramm, der aufstellbare Schopf ist der längste in der Turakofamilie, ca. 8 – 12 cm.
Livingstone-Turako
Wissenschaftlich: Tauraco livingstoni
Französisch: Touraco de Livingstone
Englisch: Livingstone’s Turaco
Niederländisch: Livingstonetourako
Tauraco livingstonii hat 3 Subspezies
Tauraco livingstonii livingstonii
Tauraco livingstonii reichenowi
Tauraco livingstonii cabanisi
Verbreitung: T.l.livingstonii: Mosambik, Malawi, Simbabwe; T.l.reichenowi: Tansania; T.l.cabanisi: Tansania, Mosambik, Südafrika, Kwazulu-Natal
Lebensraum: Küsten- und Bergwälder bis 2500 m Höhe. Ist auch kein seltener Vertreter mehr bei den Züchtern. Nachzucht gelingt immer häufiger.
T. livingstonii livingstonii
Tauraco livingstonii livingstonii: helles grünes Gefieder, grünliche Schwingen
T. livingstone reichenowi
Tauraco livingstonii reichenowi: bläuliches Gefieder und Schwingen
Tauraco livingstonii cabanisi: olivgrünes Gefieder, grünliche Schwingen
Größe: ca. 45 cm, Gewicht: 265 – 380 Gramm, Weibchen sind im allgemeinen etwas kleiner. Schopflänge 6,5 – 7,5 cm.
Fischerturako
Wissenschaftlich: Tauraco fischeri
Französisch: Touraco de Fischer
Englisch: Fischer’s Turaco
Niederländisch: Fischer-toerako
Tauraco fischeri hat 2 Subspezies
Tauraco fischerie fischerie
Tauraco fischerie zansibaricus
Lebensraum: Bevorzugt werden Waldhabitate bis 1250 m Höhe. Die Unterart Tauraco fischeri zanzibaricuss – auf der Insel Sansibar lebend – ist die einzige Turakoart außerhalb des afrikanischen Festlandes. Sie unterscheidet sich durch eine violett-blaue Färbung des Gefieders von der Festlandart, die überwiegend grün gefärbt ist. Gehalten wird die Nominatform und auch regelmäßig nachgezüchtet.
copyright; Doug Janson
Tauraco fischerie zansibaricus
copyright; G. Ritters
Jungvogel vom Fischerturako, fast selbstständig.
Größe: ca. 40 cm, Gewicht: 225 – 270 Gramm.
Weißohrturako
Wissenschaftlich: Tauraco leucotis
Französisch: Touraco à joues blanches
Englisch: White-cheeked Turaco
Niederländisch: Witwangtoerako
Tauraco leucotis hat 2 Subspezies
- Tauraco leucotis leucotis
- Tauraco leucotis donaldsoni
Verbreitung: T.l.leucotis: Sudan, Eritrea, Äthiopien; T.l.donaldsoni: Äthiopien (Endemisch)
Lebensraum: Waldhabitate in 2200 – 3200 m Höhe werden bevorzugt. Wurden aber auch schon in 800 m Höhe beobachtet.
Tauraco leucotis donaldsoni unterscheidet sich durch einen roten Kamm. Der Weißohrturako (Nominatform) ist wohl der am häufigsten gehaltene. Nachzuchten sind immer zu bekommen.
Größe: ca. 43 cm, Gewicht: 200 – 315 Gramm
Ruspoliturako
© Iain Campbell
Wissenschaftlich: Tauraco ruspolii
Französisch: Touraco de Ruspoli
Englisch: Ruspoli’s Turaco
Niederländisch: Prins Ruspoli-toerako
Es gibt keine bekannte Subspezies (monotypisch)
© Ecsedi Zoltan
Der Ruspoli-Turako ist wohl der “Schönste”. Auch sein Bestand ist gefärdet.
Vorkommen nur in einen kleinem Gebiet in Äthiopien. Er gehört zur den seltensten Vögeln der Erde.
Lebensraum: Waldhabitate 1250 – 1850 m Höhe.
Größe: ca. 40 cm, Gewicht: 200 – 290 Gramm.
Von einer Haltung und Nachzucht ist mir nichts bekannt.
Bannerman-Turako
Wissenschaftlich: Tauraco bannermani
Französisch: Touraco doré
Englisch: Bannerman’s Turaco
Niederländisch: Bannerman-toerako
Es gibt keine bekannte Subspezies (monotypisch)
Der Bannermann-Turako wurde erst 1923 entdeckt. Im Aussehen gleicht er dem Rotschopfturako. Sein Überleben ist stark gefährdet. Er kommt nur noch in den Hochlagen Kameruns vor. Ursache für die Gefährdung ist die Zerstörung des Lebensraumes (Abholzug der Wälder). Es wird geschätzt, dass zwischen 1965 – 1985 50% seines Lebensraumes zerstört wurden.
Von einer Haltung und Nachzucht ist mir nichts bekannt.
Größe: ca. 43 cm
Rotschopfturako
copyright; Ph. Bagdahn
Wissenschaftlich: Tauraco erythrolophus
Französisch: Touraco pauline
Englisch: Red-crested Turaco
Niederländisch: Roodkuiftoerako
Es gibt keine bekannte Subspezies (monotypisch)
Lebensraum: Waldhabitate, wie die meisten Turakos.
Auch ein häufiger Vertreter in den Volieren. Nachzucht gelingt immer häufiger. Während der Brutzeit die Vögel immer beobachten. Das Männchen kann recht aggressiv gegenüber den Weibchen werden. Im Notfall muß das Paar getrennt werden
Größe: 40 – 43 cm, Gewicht: um die 250 Gramm.
Schwarzschnabelturako
copyright; D. Jones
Wissenschaftlich: Tauraco schuettii
Französisch: Touraco à bec noir
Englisch: Black-billed Turaco
Niederländisch: Zwartsnaveltoerako
Tauraco schuettii hat 2 Subspezies
Tauraco schuettii schuettii
Tauraco schuettii emini
Verbreitung : T.s.schuettii: Kinshasa, Angola; T.s.emini: Kinshasa, Sudan, Kenia, Uganda
Lebensraum: Typische Waldhabitate für Turakos, von 500 – 2800 m Höhe.
Unterscheidung:
Tauraco schuettii schuettii: Unterflügel- und Unterschwanzfedern purpurrot leuchtend
Tauraco schuettii emini: Unterflügel- und Unterschwanzfedern grün leuchtend
Dort wo sich die Verbreitungsgebiete überschneiden werden die Unterscheidungsmerkmale geringer. Ein zwar noch seltener Gast in den Volieren, aber Nachzucht ist schon gelungen.
Größe: ca. 40 cm, Gewicht: 200 – 270 Gramm.
Helmturako (Südamerikanischer Turako)
copyright; D. Jones
Wissenschaftlich: Tauraco corythaix
Französisch: Touraco louri
Englisch: Knysna Turaco
Niederländisch: Knysnatoerako
Tauraco corythaix hat 2 Subspezies
Tauraco corythaix corythaix
Tauraco corythaix phoebus
Lebensraum: Küsten- und Bergwälder bis 1800 m Höhe. Ist leider kaum noch in den Volieren anzutreffen. Nachzuchten gab es aber schon.
Tauraco corythaix corythaix: schillernden grünen Flügeln und Schwanz
Tauraco corythaix phoebus: irisierende tiefblauen Flügel und Schwanz
copyright; D. Jones
Blaurückenturako (Gelbschnabelturako)
Wissenschaftlich: Tauraco macrorhynchus
Französisch: Touraco à gros bec
Englisch: Yellow-billed Turaco
Niederländisch: Geelsnaveltoerako
Tauraco macrorhynchus hat 2 Subspezies
Tauraco macrorhynchus macrorhynchus
Tauraco macrorhynchus verreauxii
Verbreitung: T.m.macrorhynchus: Sierra Leone, Ghana; T.m. verreauxii: Nigeria, Kinshasa, Angola, Bioko (Fernando Po)
Lebensraum: Bevorzugt werden Waldhabitate bis 1600 m Höhe.
Ein noch recht seltener gehaltener Turako, aber Nachzucht ist schon gelungen.
Größe: 40 -43 cm, Gewicht: Männchen 260 -275 Gramm, Weibchen 215 – 235 Gramm.
Hartlaubturako (Seidenturako)
copyright; D. Jones
Wissenschaftlich: Tauraco hartlaubi
Französisch: Touraco de Hartlaub
Englisch: Hartlaub’s Turaco
Niederländisch: Hartlaub-toerako
Es gibt keine bekannte Subspezies (monotypisch)
Lebensraum: Bevorzugt werden Waldhabitate ab 1500 – 3200 m Höhe.
Der Seidenturako ist wohl der aggressivste gegenüber Artgenossen. Die Zusammenstellung eines Zuchtpaares kann darum schon sehr viel Geduld erfordern. Nachzucht ist aber schon des Öffteren gelungen.
Größe: ca 43 cm, Gewicht: 200 – 270 Gramm.
copyright; D. Jones
Weißhaubenturako
copyright; Ph. Bagahn
Wissenschaftlich:Tauraco leucolophus
Französisch: Touraco à huppe blanche
Englisch: White-crested Turaco
Niederländisch: Witkuiftoerako
Es gibt keine bekannte Subspezie (monotypisch)
Lebensraum: Bevorzugte Habiate sind Waldränder entlang von Flüssen und Bächen. Angetroffen wird er noch in Höhen bis 2200 m
Lange ein recht seltener Gast in den Volieren. Nachzuchten waren recht selten. Aber in letzter Zeit nimmt die erfolgreiche Nachzucht auch bei privaten Haltern eine positiven Verlauf.
Herausgeber; Gerhard Ritters
teilweise überarbeitet 2017; B.Simon