12 Okt, 2017

Turakoarten

Turakoarten

Riesenturako

copyright: Doug Janson

Wissenschaftlich: Corythaeola cristata

Englisch: Great Blue Turaco

Französisch: Touraco géant

Niederländisch:  Reuzentoerako

Es gibt keine bekannte Subspezies (monotypisch)

Lebensraum: Von Meereshöhe bis ca. 2700 m in Regenwälder im Flachland, Waldstücke in Savanne, Bergwälder. Dieser schöne und mit Abstand größte Turako läuft hervorragend auf Ästen entlang, ist aber so ein schlechter Flieger, dass seine Gleitflüge meist abrupt in der niedrigen Vegetation enden. Dann klettert er sofort wieder geschickt in die Baumkronen. Es ist ein Vogel der in Zoo’s und Vogelparks gehalten wird. Wird aber vereinzelnd auch in Privathand nachgezüchtet.

Größe: 70-75 cm  Gewicht: 820 – 1200 Gramm

Schildturako

copyright; B. Simon

Wissenschaftlich: Musophaga viola

Französisch: Touraco violet

Englisch: Violet Turaco

Niederländisch: Violette Toerak0

Es gibt keine bekannte Subspezies (monotypisch)

Lebensraum: Waldhabiate, aber auch in vorstädtischen Parks und Kulturland anzutreffen.

Eine bei Züchtern sehr beliebte Turakoart. Nachzuchten werden immer wieder angeboten. Wird sehr oft im Zoo gehalten

Größe: ca. 50 cm, Gewicht: um 360 Gramm

Ross-Turako

copyright; G. Ritters

Wissenschaftlich: Musophaga rossae

Französisch: Touraco de Lady Ross

Englisch: Ross’s Turaco

Holländisch: Lady Ross-toerako

Es gibt keine bekannte Subspezies (monotypisch)

Lebensraum: Waldland bis zu Höhen von 2500 m. Der Ross-Turako ist nach dem Riesenturako die zweitgößte Turakoart. Auch der Lady-Ross-Turako wird regelmäßig nachgezuchtet.

Größe: 51 – 54 cm, Gwicht: 390 – 440 Gramm.

Kammschnabelturako

Wissenschaftlich: Ruwenzorornis johnstoni

Französisch: Touraco du Ruwenzori

Englisch: Ruwenzori Turaco

Holländisch: Ruwenzori-toerako

Ruwenzorornis johnstoni hat 3 Subspezies

* Ruwenzorornis johnstoni johnstoni

* Ruwenzorornis johnstoni bredoi

* Ruwenzorornis johnstoni kivuensis

Lebensraum: Urwaldgebiete von 2000 – 3600 m Höhe. Von einer Haltung ist mir nichts bekannt.

Größe: 45 cm, Gewicht: 210 – 260 Gramm.

Glanzhaubenturako

  copyright: D. Jones

Wissenschaftlich: Tauraco porphyreolophus

Französisch: Touraco à huppe splendide

Englisch: Purple-crested Turaco

Holländisch: Purperkuiftoerako

Tauraco porphyreolophus hat 2 Subspezies

Tauraco porphyreolophus  porphyreolophus

Tauraco porphyreolophus chlorochlamys

Verbreitung: T.p.porphyreolophus: Mosambik, Simbabwe, Südafrika, Kwazulu-Natal, Gauteng;  T.p.chlorochlamys: Kenia, Mosambik, Malawi

Lebensraum: Bevorzugt werden feuchte Waldhabitate bis ca. 1800 m Höhe.  Eine bei den Züchtern sehr beliebte Turakoart, die auch regelmäßig nachgezüchtet wird.

Größe: 42 – 46 cm, Gewicht: 200 – 290 Gramm

Grünhelmturako

Guineaturako

Wissenschaftlich: Tauraco persa

Französisch: Touraco vert

Englisch: Green (Crested) Turaco

Niederländisch: Groene Toerako

Tauraco persa hat 3 Subspezies

* Tauraco persa persa

* Tauraco persa buffoni

* Tauraco persa zenkeri

Verbreitung: T.p.persa:  Elfenbeinküste, Kamerun;  T.p.buffoni:  Mauritania,Senegal,Gambia,Liberia; T.p.zenkeri Kamerun,Kongo, Kinshasa, Angola

Lebensraum: Regenwald-Habiate von Meereshöhe bis 1100 m.

Der Guineaturako wird in Deutschland auch Grünhelmturako genannt. Früher wurden zu den “grünen Turakos” als Unterart auch der Schalowi, Livingstone, Knysna und Schwarzschnabel gerechnet. Heute werden diese als eigene Art von den meisten Ornithologen und Systematikern anerkannt. Wird recht oft gehalten und nachgezüchtet. Am häufigsten ist die Unterart: T.p. buffoni (Buffonturako) in den Volieren der Liebhaber vertreten.

   T. persa persa

Tauraco persa persa: helles grünes Gefieder, weiße Augenstreifen oben und unten. Die Spitzen der Haube rötlich.

  T. persa buffoni

Tauraco persa buffoni: dunkleres grünes Gefieder, Flügel und Schwanz dunkles blau, nur ein weißer Augenstreifen

Tauraco persa zenkeri: olivgrünes Gefieder, Flügel rötlich braun, nur ein weisser Augenstreifen

Fotos: copyright; D. Jones

Schalows-Turako

copyright; D. Jones

Wissenschaftlich: Tauraco schalowi

Französisch: Touraco de Schalow

Englisch: Schalow’s Turaco

Tauraco schalowi hat 2 Subspezies

* Tauraco schalowi schalowi

* Tauraco schalowi chalcolophus

Lebensraum: Verschiedene Waldhabitate von 600 – 2500 m.

Auch der Schalow wird in den letzten Jahren immer häufiger nachgezüchtet und hält Einzug in den Volieren bei den Züchtern.

Größe: 41 – 44 cm, Gewicht: 210 – 260 Gramm, der aufstellbare Schopf ist der längste in der Turakofamilie, ca. 8 – 12 cm.

Livingstone-Turako

Wissenschaftlich: Tauraco livingstoni

Französisch: Touraco de Livingstone

Englisch: Livingstone’s Turaco

Niederländisch: Livingstonetourako

Tauraco livingstonii hat 3 Subspezies

Tauraco livingstonii livingstonii

Tauraco livingstonii reichenowi

Tauraco livingstonii cabanisi

Verbreitung: T.l.livingstonii:  Mosambik, Malawi, Simbabwe;  T.l.reichenowi:  Tansania;  T.l.cabanisi:  Tansania, Mosambik, Südafrika, Kwazulu-Natal

Lebensraum: Küsten- und Bergwälder bis 2500 m Höhe. Ist auch kein seltener Vertreter mehr bei den Züchtern. Nachzucht gelingt immer häufiger.

  T. livingstonii livingstonii

Tauraco livingstonii livingstonii: helles grünes Gefieder, grünliche Schwingen

  T. livingstone reichenowi

Tauraco livingstonii reichenowi: bläuliches Gefieder und Schwingen

Tauraco livingstonii cabanisi: olivgrünes Gefieder, grünliche Schwingen

Größe: ca. 45 cm, Gewicht: 265 – 380 Gramm, Weibchen sind im allgemeinen etwas kleiner. Schopflänge 6,5 – 7,5 cm.

Fischerturako

Wissenschaftlich: Tauraco fischeri

Französisch: Touraco de Fischer

Englisch: Fischer’s Turaco

Niederländisch: Fischer-toerako

Tauraco fischeri hat 2 Subspezies

Tauraco fischerie fischerie

Tauraco fischerie zansibaricus

Lebensraum: Bevorzugt werden Waldhabitate bis 1250 m Höhe. Die Unterart Tauraco fischeri zanzibaricuss – auf der Insel Sansibar lebend – ist die einzige Turakoart außerhalb des afrikanischen Festlandes. Sie unterscheidet sich durch eine violett-blaue Färbung des Gefieders von der Festlandart, die überwiegend grün gefärbt ist. Gehalten wird die Nominatform und auch regelmäßig nachgezüchtet.

  copyright; Doug Janson

Tauraco fischerie zansibaricus

  copyright; G. Ritters

Jungvogel vom Fischerturako, fast selbstständig.

Größe: ca. 40 cm, Gewicht: 225 – 270 Gramm.

Weißohrturako

Wissenschaftlich: Tauraco leucotis

Französisch: Touraco à joues blanches

Englisch: White-cheeked Turaco

Niederländisch: Witwangtoerako

Tauraco leucotis hat 2 Subspezies

  • Tauraco leucotis leucotis
  • Tauraco leucotis donaldsoni

Verbreitung:  T.l.leucotis:  Sudan, Eritrea, Äthiopien;  T.l.donaldsoni:  Äthiopien (Endemisch)

Lebensraum: Waldhabitate in 2200 – 3200 m Höhe werden bevorzugt. Wurden aber auch schon in 800 m Höhe beobachtet.

Tauraco leucotis donaldsoni unterscheidet sich durch einen roten Kamm. Der Weißohrturako (Nominatform) ist wohl der am häufigsten gehaltene. Nachzuchten sind immer zu bekommen.

Größe: ca. 43 cm, Gewicht: 200 – 315 Gramm

Ruspoliturako

© Iain Campbell

Wissenschaftlich: Tauraco ruspolii

Französisch: Touraco de Ruspoli

Englisch: Ruspoli’s Turaco

Niederländisch: Prins Ruspoli-toerako

Es gibt keine bekannte Subspezies (monotypisch)

© Ecsedi Zoltan

Der Ruspoli-Turako ist wohl der “Schönste”. Auch sein Bestand ist gefärdet.

Vorkommen nur in einen kleinem Gebiet in Äthiopien. Er gehört zur den seltensten Vögeln der Erde.

Lebensraum: Waldhabitate 1250 – 1850 m Höhe.

Größe: ca. 40 cm, Gewicht: 200 – 290 Gramm.

Von einer Haltung und Nachzucht ist mir nichts bekannt.

Bannerman-Turako

Wissenschaftlich: Tauraco bannermani

Französisch: Touraco doré

Englisch: Bannerman’s Turaco

Niederländisch: Bannerman-toerako

Es gibt keine bekannte Subspezies (monotypisch)

Der Bannermann-Turako wurde erst 1923 entdeckt. Im Aussehen gleicht er dem Rotschopfturako. Sein Überleben ist stark gefährdet. Er kommt nur noch in den Hochlagen Kameruns vor. Ursache für die Gefährdung ist die Zerstörung des Lebensraumes (Abholzug der Wälder). Es wird geschätzt, dass zwischen 1965 – 1985 50% seines Lebensraumes zerstört wurden.

Von einer Haltung und Nachzucht ist mir nichts bekannt.

Größe: ca. 43 cm

Rotschopfturako

  copyright; Ph. Bagdahn

Wissenschaftlich: Tauraco erythrolophus

Französisch: Touraco pauline

Englisch: Red-crested Turaco

Niederländisch: Roodkuiftoerako

Es gibt keine bekannte Subspezies (monotypisch)

Lebensraum: Waldhabitate, wie die meisten Turakos.

Auch ein häufiger Vertreter in den Volieren. Nachzucht gelingt immer häufiger. Während der Brutzeit die Vögel immer beobachten. Das Männchen kann recht aggressiv gegenüber den Weibchen werden. Im Notfall muß das Paar getrennt werden

Größe: 40 – 43 cm, Gewicht: um die 250 Gramm.

Schwarzschnabelturako

   copyright; D. Jones

Wissenschaftlich: Tauraco schuettii

Französisch: Touraco à bec noir

Englisch: Black-billed Turaco

Niederländisch: Zwartsnaveltoerako

Tauraco schuettii hat 2 Subspezies

Tauraco schuettii schuettii

Tauraco schuettii emini

Verbreitung : T.s.schuettii: Kinshasa, Angola;   T.s.emini: Kinshasa, Sudan, Kenia, Uganda

Lebensraum: Typische Waldhabitate für Turakos, von 500 – 2800 m Höhe.

Unterscheidung:

Tauraco schuettii schuettii: Unterflügel- und Unterschwanzfedern purpurrot leuchtend

Tauraco schuettii emini: Unterflügel- und Unterschwanzfedern grün leuchtend

Dort wo sich die Verbreitungsgebiete überschneiden werden die Unterscheidungsmerkmale geringer. Ein zwar noch seltener Gast in den Volieren, aber Nachzucht ist schon gelungen.

Größe: ca. 40 cm, Gewicht: 200 – 270 Gramm.

Helmturako  (Südamerikanischer Turako)

  copyright; D. Jones

Wissenschaftlich: Tauraco corythaix

Französisch: Touraco louri

Englisch: Knysna Turaco

Niederländisch: Knysnatoerako

Tauraco corythaix hat 2 Subspezies

Tauraco corythaix corythaix

Tauraco corythaix phoebus

Lebensraum: Küsten- und Bergwälder bis 1800 m Höhe. Ist leider kaum noch in den Volieren anzutreffen. Nachzuchten gab es aber schon.

Tauraco corythaix corythaix: schillernden grünen Flügeln und Schwanz

Tauraco corythaix phoebus: irisierende tiefblauen Flügel und Schwanz

copyright; D. Jones

Blaurückenturako  (Gelbschnabelturako)

Wissenschaftlich: Tauraco macrorhynchus

Französisch: Touraco à gros bec

Englisch: Yellow-billed Turaco

Niederländisch: Geelsnaveltoerako

Tauraco macrorhynchus hat 2 Subspezies

Tauraco macrorhynchus macrorhynchus

Tauraco macrorhynchus verreauxii

Verbreitung: T.m.macrorhynchus: Sierra Leone, Ghana; T.m. verreauxii: Nigeria, Kinshasa, Angola, Bioko (Fernando Po)

Lebensraum: Bevorzugt werden Waldhabitate bis 1600 m Höhe.

Ein noch recht seltener gehaltener Turako, aber Nachzucht ist schon gelungen.

Größe: 40 -43 cm, Gewicht: Männchen 260 -275 Gramm, Weibchen   215 – 235 Gramm.

Hartlaubturako (Seidenturako)

   copyright; D. Jones

Wissenschaftlich: Tauraco hartlaubi

Französisch: Touraco de Hartlaub

Englisch: Hartlaub’s Turaco

Niederländisch: Hartlaub-toerako

Es gibt keine bekannte Subspezies (monotypisch)

Lebensraum: Bevorzugt werden Waldhabitate ab 1500 – 3200 m Höhe.

Der Seidenturako ist wohl der aggressivste gegenüber Artgenossen. Die Zusammenstellung eines Zuchtpaares kann darum schon sehr viel Geduld erfordern. Nachzucht ist aber schon des Öffteren gelungen.

Größe: ca 43 cm, Gewicht: 200 – 270 Gramm.

    copyright; D. Jones

Weißhaubenturako

  copyright; Ph. Bagahn

Wissenschaftlich:Tauraco leucolophus

Französisch: Touraco à huppe blanche

Englisch: White-crested Turaco

Niederländisch: Witkuiftoerako

Es gibt keine bekannte Subspezie (monotypisch)

Lebensraum: Bevorzugte Habiate sind Waldränder entlang von Flüssen und Bächen. Angetroffen wird er noch in Höhen bis 2200 m

Lange ein recht seltener Gast in den Volieren.  Nachzuchten waren recht selten. Aber in letzter Zeit nimmt die erfolgreiche Nachzucht auch bei privaten Haltern eine positiven Verlauf.

 

Herausgeber; Gerhard Ritters

teilweise überarbeitet 2017; B.Simon