Rotohrbülbül
Rotohrbülbül
Foto: B. Simon
Familie: Pycnonotidae
Englisch: Red-whiskered Bulbul
Französisch: Bulbul orphée
Holländisch: Roodoor-buulbuul
Wissenschaftlich: Pycnonotus jocosus
Pycnonotus jocosus jocosus
Pycnonotus jocosus monticola
Pycnonotus jocosus fuscicaudatus
Pycnonotus jocosus abuensis
Pycnonotus jocosus pyrrhotis
Pycnonotus jocosus emeria
Pycnonotus jocosus whistleri
Pycnonotus jocosus monticolus
Pycnonotus jocosus pattani
Pycnonotus jocosus hainanensis
Verbreitung
China, Assam, Nepal, Indien, in einigen Ländern eingeführt von chinesischen Einwanderern.
Aussehen
Dieser weit verbreitete und häufige Bülbül kommt in 10 Unterarten vor. Das Unterscheiden erfolgt anhand der Ausdehnung der weißen Gefiederfärbung an den Steuerfedern, des dunklen Halsbandes, der Länge der Haube und des Schnabels und der Rückenfärbung.
Foto: Ph. Bagdahn
Lebensraum
Sie leben in offenen feuchten Dschungeln, vor allem an Waldrändern, entlang von Ufern, aber auch in Parks und Gärten. Selbst in den lautesten Städten sind Rotohrbülbüls häufig anzutreffen. Sie leben paarweise oder in lockeren Trupps.
Haltung
Die Unterbringung soll in einer bepflanzten Voliere mit angeschlossenem frostfreien Schutzraum erfolgen. Außerhalb der Brutzeit können sie in großen Volieren mit anderen Vogelarten vergesellschaftet werden, auch mit anderen Bülbülarten. Sie nehmen gerne Sonnebäder und baden mehrmals am Tag in flachen Wasserbecken. Während der Brutzeit sollten sie alleine in der Voliere untergebracht sein, da sie ihr Revier sehr aggressiv, auch gegenüber größeren Vögeln, verteidigen.
Futter
Bei der Ernährung der Bülbüls spielen zwar Früchte eine große Rolle, doch sollte die Grundnahrung stets ein gutes Weichfuttergemisch sein. Durch Zusatz von Obstsäften und saftigem Obst (Bananen, Kirschen, Orangen, Weintrauben etc.) kann man die Vögel an die Aufnahme des Futters gewöhnen.
Zucht
Hat man ein harmonierendes Paar, ist die Zucht des Rotohrbülbül einfach. In einen Busch wird das napfförmige Nest gebaut. Das Gelege besteht in der Regel aus drei bis vier Eiern. Die Brutzeit beträgt ca. 12 Tage. Als Aufzuchtfutter gibt man in den ersten Tage kleine Insekten, Ameiseneier und helle (frisch gehäutete) Mehlwürmer. Beringt wird nach 7 Tagen mit 3,5 mm Ringen. Die Jungen der ersten Brut können in der Voliere verbleiben, sie werden von den Altvögeln nicht vertrieben.
Veröffentlicht von Herrn Gerhard Ritters